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business-meeting mit geschaeftsmann beim praesentieren © kasto – stock.adobe.com
Führung/Mitarbeiter

Bringt ein hoher innerer Status auch Gefahren mit, zum Beispiel, wenn man gewisse Feinheiten nicht mehr mitbekommt?

Ein hoher innerer Status hat nichts damit zu tun, ob man bestimmte Dinge nicht mitbekommt. Es ist umgekehrt eher so, dass ich meinen Status dadurch erhöhe, dass ich viele Dinge eben gerade mitbekomme. Nehmen wir zum Beispiel Teamsitzungen. Hier sind es oft Leute mit niedrigem Status, die bei diesen Sitzungen gar nichts mitkriegen, weil sie mit ihren Gedanken ganz woanders sind. Nur wenn ich die Dinge um mich herum wirklich achtsam wahrnehme, steigt auch mein Status. Die Erklärung dafür ist einfach. Erst wenn ich einen Mitarbeiter achtsam wahrnehme, verleiht er mir überhaupt den Status und damit auch das Recht ihn zu führen. Wieso sollte er mir schließlich das Recht dazu geben, wenn ich mich augenscheinlich gar nicht für seine Belange interessiere.

Wenn wir in Bezug auf einen hohen inneren Status von Gefahr sprechen wollen, dann sehe ich diese nur auf dem Weg dorthin. Es wird nämlich dann problematisch, wenn jemand versucht diesen hohen inneren Status auf Kosten anderer für sich zu erzwingen. Wer andere niedermacht oder andere Wahrnehmungen ignoriert, der wird mehr Schaden anrichten als Nutzen erzielen. Allerdings handelt es sich hier um eine falsche Methode, nicht um ein grundsätzliches Problem des Status. Dass dieser an sich eine Gefahr darstellt sehe ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass beispielsweise der hohe innere Status eines Gandhi für ihn selbst eine echte Gefahr bedeutet hat.

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