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Persönlichkeit

Der innere Status – Teil 3: Umfeld

Das Umfeld spielt bezogen auf den inneren Status eine wichtige und vielseitige Rolle. Angenommen ich bin etwa in einem Zweiergespräch und mein Gegenüber hat Glaubenssätze wie z.B. „Alle Mitarbeiter sind unfähig.“ Wenn er mir nun Geschichten über seine Mitarbeiter erzählt, dann herrschen bei ihm aufgrund dieser Glaubenssätze negative Emotionen vor und diese beeinflussen natürlich dann diese Geschichten. Was passiert dann aber bei mir als Zuhörer? Spiegelneuronen sorgen dafür, dass wir durch Imitation lernen können; das bedeutet aber auch, dass sich Emotionen bis zu einem gewissen Grad auf den Gegenüber übertragen. Und durch eine bestimmte Anzahl von emotional starken Geschichten prägen und verfestigen sich dann allmählich Glaubenssätze. In diesem Beispiel bedeutet das, dass sich die negativen Emotionen und Glaubenssätze in einem solchen Gespräch auf mich übertragen. Klar, bei einigen Menschen fällt mir das auf und ich kann gegensteuern. Aber insgesamt laufen so viele Dinge unterschwellig durch, dass ich das meiste eben nicht bewusst mitbekomme. Um zu verhindern, dass ich von den negativen Emotionen anderer Menschen ebenfalls heruntergezogen werde, brauche ich also ein Umfeld von Leuten mit positiven Glaubenssätzen und positiven Einstellungen, damit sich diese bei mir durchsetzen können.

Natürlich ist die Wahl des Umfelds eine graduelle Geschichte. Es gibt Leute, die treffe ich seit Ewigkeiten, das ist OK, dann muss ich nicht sofort jeden Kontakt kappen. Aber es gibt ja vielleicht auch den ein oder anderen absoluten Energiefresser. Bei diesen sollte ich anfangen: Entweder indem ich versuche, die Konflikte, die bestehen, aus der Welt zu schaffen, oder wenn das nicht geht, indem ich eben den Kontakt entweder auf ein Minimum reduziere oder in letzter Konsequenz sogar ganz abbreche. Das ist sozusagen die Defensive.

Die Offensive wäre zu fragen, welche Leute möchte ich denn in meinem Umfeld haben? Diese Frage ist z.B. der Grund, warum es Braintrusts gibt. Denn hier lernt man Unternehmer kennen, die vielleicht noch an sich und an ihrem Unternehmen arbeiten müssen, jedoch vom Grundsatz her sich committen an sich selbst zu arbeiten und ihre Glaubenssätze verändern wollen.

Ich muss also nicht von vornerein mein ganzes Umfeld austauschen, sondern es ist bereits hilfreich, sich ein paar neue Leute dazu zu holen und sich das bisherige Umfeld einfach mal genau anzuschauen.

Hier geht es zu Teil 4 unserer Serie „Der innere Status“

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