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aufgeschlagenes buch auf gruener wiese mit sonnenschein © Ju_see – stock.adobe.com
Bücher

Mein Motor: Inspiration und Kreativität

Die Orte der Kreativität

Es gibt einige wenige Rahmenbedingungen, damit Kreativität entsteht. Ich will hier zwei davon herausgreifen. Der erste Faktor ist eine große emotionale Spannbreite, der zweite eine Art wellenförmiger Arbeitsrhythmus.

Was meine ich mit emotionaler Spannbreite? Wenn man traurig ist, sieht man die Welt anders als wenn man glücklich ist. Wenn man ein Häuschen auf dem Berggipfel hat, sieht man die Welt anders als in einer Kellerwohnung. Je mehr solcher Wechsel man hat, desto mehr Perspektiven bekommt man auf die Welt. Und je mehr Perspektiven man auf die Welt hat, desto kreativer kann man sein.

Aus diesem Grund habe ich nicht an einem Ort geschrieben. Ich war auf La Palma, auf Mallorca, bei mir zuhause und an anderen Orten. Nur nicht im Büro. Das Büro ist nun so ziemlich der schlechteste Ort, kreativ zu sein.

Was meine ich mit wellenförmigem Arbeitsrhythmus? Fast alle großen kreativen Durchbrüche entstanden folgendermaßen: Am Anfang war eine Phase intensivster Arbeit, in der sich die Kreativen mit allem Wissen und vorhandenen Material beschäftigten. Und dann gab es Phasen, in denen sie komplett los gelassen haben und die kreative Idee dann sozusagen unter der Dusche kam.

Es braucht also beides: Und genau so schreibe ich deshalb auch: Es gibt 3-6 Wochen, in denen ich intensivst arbeite. Da ist mein Tagesablauf komplett durch getaktet und extrem diszipliniert. Er begann morgens um 6 und endete abends um 10, zwischendurch Meditation, Sport, gesunde Ernährung, lesen und schreiben. Und dann mache ich 3-6 Wochen Pause. Da beschäftige ich mich überhaupt nicht mit dem Buch und hatte lediglich ein Notizbuch dabei, in das ich die Ideen schrieb, die mein Unterbewusstsein in dieser Zeit produzierte.

Kunden, die mich inspirierten

Da gab es nicht die eine Person, die mich inspiriert hätte. Am meisten inspirieren mich die Fragestellungen meiner Kunden und die vielen Gespräche, die ich während meiner Seminare mit Unternehmern führe. So ist zum Beispiel vor 6 Jahren mein Neurostrategie-Buch aus einem Coaching mit einem Kunden entstanden. Ich stellte fest, dass er komplett ohne schriftliche Ziele und Strategie europäischer Marktführer geworden war und wollte wissen, wie er das geschafft hat. Und ich entdeckte dann, dass er nichts anderes gemacht hatte, als seine kleine Zielgruppe (und nur diese) wirklich zu lieben.

So war es auch jetzt wieder: Ich habe erlebt, dass viele Unternehmer irgendwann ihre eigene Rolle verstehen und immer mehr von Selbständigen zum Unternehmer werden. Ich habe gesehen, wie sie tolle Unternehmensstrategien entwickelt haben. Und ich habe dann erlebt, wie sie an der Führung gescheitert sind, wie sie nicht wussten, wie sie ihre Mitarbeiter mitnehmen sollten. Es gab also offensichtlich einen Bedarf. Und ich wollte auch selbst noch besser führen. Das war die Initialzündung.

Zugleich hatten wir unter unseren Unternehmercoach-Kunden Unternehmer, die bei Great Place To Work oder Top Job bester Arbeitgeber Deutschlands geworden sind. Ich besuchte diese Unternehmer und lernte von ihnen wie sie zuvor von mir gelernt hatten. Dann tauschte ich mich extrem viel mit Andreas Müller, Coach und Mitgesellschafter bei Unternehmercoach aus. Und natürlich mit den Teilnehmern meines Führungsseminars am Grand Canyon. Unternehmercoach ist für mich in diesem Sinne eine Lerngemeinschaft und damit sind die Anregungen extrem vielfältig.

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