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corona am arbeitsplatz mit fuehrungskraeften mit op-maske
COVID-19

Wie kommuniziere ich gegenüber Mitarbeitern und Kunden?

Zuerst einmal zwei grundsätzliche Dinge: erstens bin ich als Unternehmer in einer führenden Rolle. Deswegen muss ich diese Rolle auch ausfüllen. Wie du das machst? Frag dich, was dir an der aktuellen Führung auf die Nerven geht und mach es anders. Also mir geht auf die Nerven, dass wir für blöd verkauft werden sollen und alle versuchen zu beschwichtigen – bei gleichzeitig offensichtlicher Inkompetenz. Also verkaufe deine Mitarbeiter und Kunden nicht für blöd! Mir geht auf die Nerven, dass seit dem ersten Auftreten des Coronavirus vor 8 Wochen keine vorbereitenden Maßnahmen ergriffen wurden. Also bereite dich vor. Und mir geht auf die Nerven, dass es auch jetzt keinen Plan gibt. Also hab einen Plan! Und schließlich geht mir auf die Nerven, dass niemand die Führung übernimmt. Das merkelsche Vorgehen „mit Maß und Mitte“ ist einfach nur albern. Also übernimm die Führung!

Zweitens habe ich in den zwei Krisen, die ich als Unternehmer durchgemacht habe, erlebt, dass es eine Sache gibt, die viel wichtiger ist als Geld. Gerade in Krisen. Vertrauen! Wenn Menschen dir vertrauen, unterstützen sie dich auch. Tun sie das nicht mehr, bist du am Arsch. Das bedeutet, dass du bei allem, was du sagst, dir die Frage stellen solltest, ob das das Vertrauen der Kunden oder Mitarbeiter in dich erhöht oder senkt. Also sei offen und ehrlich. Und halte das, was du sagst, auch ein! 

Wie kommuniziere ich also praktisch? Die Antwort ist: wir haben aktuell (Stand 1.3.2020) keine Ahnung, wie sich die Pandemie weiterentwickelt. Es gibt Szenarien. Diese haben eine Wahrscheinlichkeit. Benenne die Szenarien und begründe deine Wahrscheinlichkeitseinschätzung. Mach einen Plan für alle Szenarien und handle nach dem wahrscheinlichsten Szenario. Leg das offen. Und mach auch klar, wo die Grenzen und Knackpunkte sind. Je genauer die Menschen das wissen, desto zielgerichteter können sie handeln. 

Überhaupt: ein gemeinsames Ziel! Ein gemeinsames Ziel bringt Menschen in Aktivität und führt sie aus der Opferhaltung. Vorausgesetzt, es ist ein Ziel, das lohnenswert scheint und zu dem jeder einen Beitrag leisten kann. Die Angst geht zurück und das Gemeinschaftsgefühl steigt. Was ist dein Ziel im Unternehmen, an dem alle aktiv mitwirken können.

Versprich nur Dinge, die du auch im Worst Case einhalten kannst. Alles andere verspielt Vertrauen.

Mehr zum Thema Führung auch in Dein Wille geschehe. Führung für Unternehmer.

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