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Stefans persönlicher Bücherschrank

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Gelesen und rezensiert von
Stefan Merath
| 06.03.2019 |
Extreme Ownership - mit Verantwortung führen: Was Führungskräfte von den Navy Seals lernen können

Extreme Ownership. Mit Verantwortung führen

Kategorie(n)
Management, Unternehmer sein
Autor
Babin Leif, Willink Jocko
Preis

19,99 €

ISBN
3868817271

Beide Autoren waren als Navy SEALS im Irak. Seit ihrem Ausscheiden aus dem Militär sind sie Führungsberater. Anhand verschiedener Situationen im Kriegseinsatz arbeiten sie Führungsgrundprinzipien heraus und übertragen diese auf Wirtschaftsunternehmen. Und das tun sie überaus schlüssig! Natürlich muss man sich zuerst von dem Bild verabschieden, dass bei diesen Kampfeinsätzen nur stupid entlang der Hierarchie entschieden wird und der Soldat ganz unten am besten gar nicht denkt.
 
Es ist eher so, dass die geschilderten Einsätze wie in einem Vergrößerungsglas zeigen, was in Unternehmen immer wieder abgeht. Es muss aufgrund von unvollständigen Informationen entschieden werden. Zwischen verschiedenen Einheiten gibt es komplett unterschiedliche Kommunikationsstrukturen. Situationen werden sehr schnell unglaublich komplex und verabschieden sich oft bereits nach wenigen Minuten vom ursprünglichen Plan. Viele Entscheidungen müssen dezentral getroffen werden. Im Unterschied zu den meisten Unternehmen müssen manche Entscheidungen in Sekunden getroffen und klar kommuniziert und fokussiert umgesetzt werden. Und falsche Entscheidungen führen oft zu menschlichen Verlusten.
 
Der rote Faden, der sich durch das ganze Buch zieht, ist tatsächlich Extreme Ownership: Volle Verantwortung! Wenn eine Aktion einer Führungskraft nicht funktioniert, ist sie verantwortlich – selbst dann, wenn sie gar nicht vor Ort war. Sie hat schließlich die Mitglieder ausgewählt, den Plan erstellt oder abgesegnet, die Leute trainiert usw. Wenn eine Führungskraft permanent sinnlose Reports nach oben geben muss, ist sie auch verantwortlich: Sie hat ihre Vorgesetzten nicht in die Lage versetzt, sich ein klares Bild zu machen und zu vertrauen. Wenn Mitglieder des eigenen Teams die Strategie der Top-Entscheider nicht mögen, ist die Führungskraft ebenfalls verantwortlich: entweder hat sie die Top-Entscheider nicht in die Lage versetzt, bessere Strategien zu entwickeln oder sich nicht die Mühe gemacht, die Strategie der Top-Entscheider zu verstehen oder diese Strategie nicht verständlich ans eigene Team vermittelt. Kurz und knapp: Jeder (Leader) ist 360 Grad dafür verantwortlich, was um ihn herum geschieht! Keine Ausreden!
 
Alleine diese Form der extremen Verantwortung macht das Buch schon wertvoll. Aber natürlich sind da noch ein paar andere Prinzipien, die ebenfalls hilfreich sind.

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