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Stefans persönlicher Bücherschrank

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Gelesen und rezensiert von
Stefan Merath
| 03.03.2008 |
Die Wahrheit über Reichtum und Geld

Die Wahrheit über Reichtum und Geld.

Kategorie(n)
Sonstiges
Autor
Carnegie Andrew
Preis

--

ISBN
3858335819

Oft sind wir viel zu nahe dran am Geschehen und nehmen viele Dinge zu wichtig. Die Aufgeregtheiten der New Economy oder Web 2.0-Anhänger sind ein gutes Beispiel dafür. Das beste Mittel für einen klaren Blick ist genügend Abstand und den findet man oft in der Geschichte.

Andrew Carnegie ist der neben Rockefeller der erfolgreichste Unternehmer des 19. Jahrhunderts, der sich vom Depeschenzusteller bis fast zum Milliardär hoch gearbeitet hat. Daneben ist es auch der, der einen Großteil der öffentlichen Bibliotheken in den USA gesponsort hat (1876 gab es in den USA 188 Bibliotheken; weitere 1946 wurden von Andrew Carnegie finanziert) und dessen Name auf den zahllosen Carnegie-Halls prangt.

Im Buch finden sich mehrere Texte von Carnegie selbst, die ein spannendes Zeitzeugnis abgeben. Manches mutet aus der Distanz etwas merkwürdig und absurd an – war aber damals wichtig und bedeutend. Manches wird durch das Nachwort in einen wenig unternehmerfreundlichen Zusammenhang gestellt.

Aber es sind viele fundamentalen Weisheiten enthalten, die auch heute für viele Unternehmer bedenkenswert wären. Zum Beispiel die einfache Wahrheit, die noch heute in der Betriebswirtschaft nicht angekommen ist: „Die Wünsche und die Bedürfnisse des Käufers, nicht die geleistete Arbeit, bestimmen also den Wert.“

Oder wenn man folgende Zitate im Zusammenhang liest: „Gestatten Sie niemand, über Ihr Spezialgebiet mehr zu wissen als Sie selbst. Das sollte Ihr Ideal sein.“, „Ist der Geschäftsmann weise, so tut er all seine Eier in ein und denselben Korb und passt gut auf ihn auf“, „Vergiß nie: Jedes Geschäft kann Gewinn bringen, wenn es dringende Bedürfnisse der Allgemeinheit erfüllt.“ kann man problemlos die Grundprinzipien der engpasskonzentrierten Strategie erkennen, die sich somit durchaus als zeitloser zeigt, wie von manchem gesehen.

Fazit: Also für den Abstand zwischendurch und die Frage, was wesentlich ist, sehr zu empfehlen. Wer hingegen versucht, die Inhalte eins zu eins auf heute zu übertragen, wird natürlich enttäuscht.

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