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Stefans persönlicher Bücherschrank

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Meine Buchtipps

Gelesen und rezensiert von
Stefan Merath
| 14.02.2012 |
Karl Lagerfeld und ich: 15 Jahre an der Seite des Modezaren

Karl Lagerfeld und Ich.

Kategorie(n)
Zeitspar-Tipps
Autor
Maillard Arnaud
Preis

--

ISBN
3453601211

Arnaud Maillard schildert hier seine bisherige Lebensgeschichte. Diese zeichnet sich durch ein gewisses Engagement aus. So brach er die Schule ab, um eine Modeschule zu machen und schaffte es noch während dieser Zeit, Praktikant bei Karl Lagerfeld zu werden.

Dort diente er sich durch höchsten Arbeitseinsatz zum Kofferträger des Kofferträgers des Modezars hoch und wurde 10 Jahre später schließlich Studioleiter. Dann trennte er sich von Karl Lagerfeld im Streit.

Zwischendurch schildert er, wie einmal alle entlassen wurden, weil das Studio in wirtschaftliche Schwierigkeiten kam, wie ein anderes Mal ein Massenhersteller einen Lizenzvertrag zu seinen Gunsten ausnutzen wollte und er dies durch einen Nacht- und Nebeleinsatz (bzw. schnellen Hin- und Herflug mit der Concorde zwischen New York und Paris) verhindern konnte (Beweismittel-Transport).

Dann hat er wohl bei noch einem Beweismittel-Transport mitgeholfen, als er gemeinsam mit Karl Lagerfeld angeblich Dokumente vor der Steuerfahndung in Sicherheit gebracht haben will. Und zwischendrin erfahren wir, wie in der Modebranche alles furchtbar anstrengend ist und wie er den Mädels hilft, sich backstage so schnell wie möglich umzuziehen.

Leider werden selbst die Voyeure in diesem Buch enttäuscht. Und wer gar etwas über die Mechanismen erfahren möchte, mit denen sich Karl Lagerfeld zur Stilikone machte oder etwas über den Unternehmer Karl Lagerfeld, erfährt rein gar nichts mehr. Außer Anekdötchen in der Form, dass er mal eine Studioleiterin gekündigt hat, indem er eine Skizze von ihr mit abgetrenntem Kopf malte und ihr diese Skizze vor dem versammelten Team überreichte, was mit „Danke, Karl“ quittiert wurde.

Das ganze Buch wirkt wie von einem Enttäuschten, der einen Schuldigen sucht, sich aber noch nicht mal traut, direkt und unmittelbar mit dem Finger auf ihn zu zeigen. Meine Meinung: Wenn du einen wirklichen Feind in deinem Leben hast, dem du Lebenszeit stehlen möchtest: Verschenken!

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