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Gelesen und rezensiert von
Stefan Merath
| 14.08.2013 |
Resilienz: Die unentdeckte Fähigkeit der wirklich Erfolgreichen

Resilienz. Die unentdeckte Fähigkeit der wirklich Erfolgreichen.

Kategorie(n)
Persönlichkeit
Autor
Mourlane Denis
Preis

24,95 €

ISBN
3869802499

Bücher über Erfolg gibt es viele. Da finden sich dann immer Kompetenzen wie Zielsetzung, Empathie, Networking-Fähigkeiten usw. Das ist auch alles wichtig. Denis Mourlane geht in seinem Buch einen etwas anderen Ansatz: Die Fähigkeit der wirklich Erfolgreichen ist die, auch in Krisensituationen ruhig und gelassen zu bleiben oder sich zumindest sehr schnell von Rückschlägen zu erholen. Dies wird im Allgemeinen als Resilienz bezeichnet.

Um dies zu verdeutlichen, beginnt Mourlane mit zwei Beispielen. Einmal aus dem Bereich des Sports. Mannschaften einer Liga sind meist technisch auf einem einigermaßen vergleichbaren Niveau. Was aber oft den wirklichen Unterschied ausmacht, ist, die ganze Zeit hoch motiviert zu spielen. Auch dann, wenn es zwischendurch Rückschläge gibt. Als zweites Beispiel nennt er Viktor Frankl, der im 2. Weltkrieg im KZ inhaftiert war und dort fast seine ganze Familie verlor. Er hatte damals beobachtet, dass diejenigen die größte Überlebenschance hatten, die eine innere Ruhe bewahren konnten. Natürlich spielte auch Glück oder Pech eine Rolle. Aber dann als nächstes die Frage, wie man mit den Situationen umging.

In seinem Buch geht Mourlane von den Ideen von Martin Seligman und dem festen auch durch die Neurobiologie gedeckten Glauben, dass wir unsere Denkstile ändern können, aus. Im ersten Teil beschäftigt er sich mit dem Resilienzkonzept, den 7 Resilienzfaktoren und den eigenen Grundbedürfnissen. Nur wenn ich diesen Bedürfnissen folge, kann ich „wirklich“ erfolgreich, d.h. auch erfüllt und glücklich sein.

Im zweiten Teil stellt der Autor 10 Fähigkeiten vor, die jeder trainieren kann, um seine Resilienz zu steigern. Das ist in dieser Zusammenstellung und mit diesem Fokus ziemlich spannend, aber grundlegend neue Punkte wird man, wenn man sich schon ein bisschen mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt hat, jetzt nicht wirklich finden. Die Fähigkeiten wie Achtsamkeit, Denkfallen vermeiden oder eine positive Einstellung sind jetzt ja nicht sooo neu. Andererseits sind es aber auch nicht die umwerfend neuen Erkenntnisse, die oft zum Erfolg führen, sondern die Dinge, die man regelmäßig tut.

Zum Schluss versucht sich der Autor noch dran, die Resilienz von Steve Jobs zu analysieren. Das ist, wenn man die Biographie kennt, jetzt auch nicht so umwerfend. Interessant nur, dass ganz offensichtlich Steve Jobs auch nur in einem Teil der Resilienzfaktoren wirkliche Stärken aufwies, in anderen jedoch klare Schwächen. Was nichts weniger heißt, als dass man letztlich nicht alle Faktoren, die für das Ideal nötig sind, auch wirklich braucht – solange nur die anderen herausragen.

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