Frank Zergiebel
Der Gestalter
Welche war die wichtigste strategische Entscheidung, die du während der zwei Jahre Unternehmertraining getroffen hast?
Hier geht um mein privates und berufliches Umfeld. Privat habe ich mich von Menschen verabschiedet, die mir nicht guttun, mir Energie rauben und mich nur kontaktierten, wenn es um den eigenen Vorteil ging. Das habe ich dann auch in der Firma gemacht. Wir haben uns von Kunden getrennt, die einfach nicht zu uns passten.
Diese Entscheidungen waren sehr wichtig, denn sie haben Lebensqualität gebracht und mehr Freude im täglichen Handeln.
Schwarzgurt-Unternehmer sein bedeutet unter anderem, frei und selbstbestimmt zu leben. Aus welche Zwangssituation konntest du dich durch das Unternehmertraining befreien?
In meinem ersten Coaching sagte Christoph: Frank, du bist Sklave in deinem Unternehmen! Du musst das umdrehen. Deine Firma muss DIR dienen!
Ich habe diese Aussage sofort verstanden und wusste, dass es zu 100% auf mich passt. Sofort begann ich daran zu arbeiten. Hier kam dann noch das Fremdwort „Glaubenssätze“ hinzu. Ich hatte mich bis dahin nicht damit beschäftigt. Aber hier mal zwei meiner schlimmsten Glaubenssätze: 1) Der Chef kommt zuerst und geht zuletzt! 2) Ich bin meine Firma.
Dank Christophs Unterstützung und des gesamten UTR-Programms gelang es mir recht schnell und gut, diese Glaubenssätze umzudrehen. Das zahlte sofort auf das Konto „Dein Unternehmen muss dir dienen“ ein und reduzierte nebenbei noch meine Arbeitszeit bzw. Anwesenheit in der Firma.
Welchen Aha-Moment aus dieser Zeit wirst du nie vergessen?
Hier gibt es eine Reihe. Vorneweg: Es war für mich sehr schmerzhaft.
Es war die Schmerzpunktrunde beim ersten Wege-Seminar, als mir Christoph Meister mal laut und deutlich klargemacht hat, wie verbohrt und engstirnig ich doch denke, mir was vormache, bzw. die Situation schönrede. Erst dachte ich noch: Wie reden die denn hier mit mir? Was fällt denen ein? Die haben doch keine Ahnung! Nach der schlimmsten Nacht, die ich seit sehr langem hatte, wusste ich am nächsten Tag aber, dass ich externe Unterstützung brauche und habe mich in Absprache mit Christoph direkt fürs Unternehmertraining beworben.
Umsatzplus, neue Mitarbeiter eingestellt, Gewicht reduziert? Verrätst du uns deine Lieblingsveränderung in Zahlen?
Unsere Umsatzrendite haben wir vervierfacht! Das hat u.a. damit zu tun, dass ich erkannt habe, dass ich durch meine unternehmerische Sichtweise anders bzw. falsch kalkuliert und angeboten habe. So typische Gedanke wie: Das kauft der nie zu dem Preis. Ich brauche den Auftrag doch so sehr! Wenn ich den Auftrag nicht bekomme, kann sich ein Mitbewerber behaupten! Seitdem die Kalkulation nicht mehr über mich läuft, sind wir wirtschaftlich wieder erfolgreich.
Ich habe in zwei Jahren Unternehmertraining 9,9 Kilo abgenommen und meinen Körperfettanteil um 13 Prozent reduziert. Das Joggen ist mittlerweile fester Bestandteil in meinem Leben sowie eine bessere Ernährung. Während des UTR bin ich 3 Marathons gelaufen, war auf dem Kilimandscharo und war in Summe über 2000km joggen.
Ein wichtiger KPI für mich ist die „Weihnachtsfeier-Teilnahme-Kennzahl“. Klingt lustig – für mich aber der wichtigste Wert! Wir liegen hier bei über 95%. Das ist für mich eine wichtige Info, wie es um die Harmonie und den Zusammenhalt im Unternehmen bestellt ist. 😊
Welche eine neue Gewohnheit, die du in deinem Leben etabliert hast, macht dich aus deiner Sicht zum Schwarzgurt-Unternehmer?
Meine Mastergewohnheit ist die Reflektion. Ich reflektiere abends den Tag. Was habe ich gemacht? Wie habe ich es gemacht? Mit welcher inneren Haltung habe ich es gemacht? Ich reflektiere mein Verhalten und meine Handlungen. Hier geht es mir darum zu prüfen, ob der Einsatz und die Aufmerksamkeit richtig waren und ob ich es am nächsten Tag anders/besser machen kann.
Was war der größte Erfolg, den du als Schwarzgurt-Unternehmer bisher feiern konntest?
Mein größter Erfolg ist gar nicht so einfach in Worte zu fassen bzw. zu benennen, da bei mir so viel parallel (positiv) passiert ist!
Das größte Erfolgsgeheimnis ist definitiv mein neues Umfeld, meine Unternehmertrainings-Gruppe vorneweg und der komplette Unternehmercoach-Kosmos. Ich kannte es nicht, so viel Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen.
Hinzu kommt die Klarheit. Ich habe im UTR so viel über mich selbst erfahren. Somit kann ich jetzt völlig klar sagen, was ich unternehmerisch möchte, wo ich mich sehe und wie meine Unternehmen funktionieren sollen. Das fühlt sich endlich richtig gut und vernünftig an. Mit dieser Klarheit sind ja auch alle Aufgaben neu verteilt und meine Mitarbeiter können endlich auch davon profitieren.
Welchen einen großen Traum, der vor dem Unternehmertraining nur ein Traum geblieben wäre, wirst du dir nun erfüllen?
Mein Traum seit Beginn des Unternehmertrainings war, dass ich es schaffe, mich von meiner Firma zu entkoppeln. Somit habe ich im September 2023 fast 4 Wochen Urlaub in Amerika gemacht. Das war bis vor kurzem undenkbar – zwar immer mein Wunsch, aber einfach nicht umsetzbar. Und dazu kommt noch, dass ich in dem Urlaub nicht mal wirklich etwas regeln musste. Somit hat sich das UTR mit dem erreichten Ziel Schwarzgurtunternehmer für mich auch in diesem Punkt total gelohnt. Diese neue Situation schenkt mir so viel Lebensqualität!
Ich habe noch einen weiteren großen Traum, den ich mir bald erfüllen werde. Seit Beginn des Unternehmertrainings träume ich von einer AIDA Weltreise. Meine Gruppe hat mich dazu ganz schön belächelt. Aber es ist immer noch der gleiche Traum. Ich liebe das Reisen mit AIDA. Es bietet so viel und spricht bei mir alle Emotionen an. In drei Monaten kann ich so die ganze Welt sehen, ohne täglich das Hotel zu wechseln. Mir war immer klar: Wenn ich diese Reise antreten kann, bin ich so frei und selbstbestimmt, wie ich sein möchte! Tatsächlich bin in jetzt in dieser Situation. Die Buchung ist nicht mehr weit!