Leben ist Veränderung. Seit den Büchern von Buckingham und Clifton („Entdecken Sie Ihre Stärken jetzt!“) wird viel über die eigenen Stärken gesprochen. Dass es zentral sei, diese auszubauen und dass man Schwächen nicht ändern könne. So richtig und wichtig es ist, auf seine Stärken zu setzen, so falsch ist es, dass man Schwächen nicht ändern kann. Es mag nicht einfach sein, aber es ist möglich. Dies zeigen auch die Ergebnisse der neueren Gehirnforschung.

Das Buch von Tony Buzan beschäftigt sich mit der eigenen Veränderung und Weiterentwicklung. Ich will nicht sagen, dass es sich dabei um einen Gegenentwurf zu Buckingham und Clifton handelt, aber es handelt sich um eine Erweiterung an der Stelle, an der diese einen blinden Fleck haben. Was tun, wenn man vor Herausforderungen steht, die man bisher nicht sehr erfolgreich bewältigt hat? Wie findet man den Weg durch die Schwierigkeiten?

Nach Tony Buzan ist Leben grundsätzlich Veränderung. Und wenn sie gezielt ist, dann hat man hinterher mehr Fähigkeiten als vorher, ist in Bereichen stärker, in denen man vorher schwächer war. Und dies nicht nur in der Kindheit, sondern ein Leben lang.

Tony Buzan stellt für diese gezielten Veränderungen seine Veränderungsinstrumente vor. Das sind der VEFPAG-Prozess (eine Art permanenter Verbesserungsprozess, Kaizen oder Deming-Circle für Individuen), das Veränderungstagebuch, die Orientierung an „Meistern des Wandels“ und natürlich – man liest ja ein Buch des Mind Map-Erfinders – von vorne bis hinten Mind Maps.

Zusammengefasst: Wer schon konsequent mit Mind Maps und Zielplanung sowie Erfolgs-Journal oder Tagebuch arbeitet, kann sich das Buch sparen. Alle anderen finden hier einige wichtige Werkzeuge gebündelt.