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Gelesen und rezensiert von
Stefan Merath
| 26.11.2007 |
Das Pinguin-Prinzip: Wie Veränderung zum Erfolg führt

Das Pinguin-Prinzip. Wie Veränderung zum Erfolg führt.

Kategorie(n)
Management
Autor
Kotter John, Rathgeber Holger
Preis

16,99 €

ISBN
3426277174

Wer Mäuse- und Bärenstrategien mag, wird wohl auch Pinguin-Prinzipien mögen. Das Positive an solchen Fabeln ist natürlich: sie sind eingängig, leicht zu merken und haben in der Tat größeren Einfluss auf das Leben der Menschen als komplexe, tiefschürfende Sachbücher, die keiner liest.

Beim Pinguin-Prinzip geht es um Veränderung und Widerstände gegen Veränderung. Letztlich um Change-Management (wobei ich den Begriff nicht mag, weil sich alles ändert und ein Begriff, der alles beschreibt, nur noch wolkig und nichtssagend wird).

In einer eingängigen Geschichte wird die Veränderung in einer Pinguinkolonie beschrieben, deren Eisberg schmilzt. In der Fabel finden Sie alle Typen, die Sie auch im realen Leben finden: Die heimlichen Saboteure, die begeisterten Förderer, den Professor, der erst mal ein paar Studien machen muss und den Mister NoNo, der immer gegen alles ist. Und Sie finden 8 wichtige Schritte für jede Veränderung. Einfach und nachvollziehbar.

Dennoch bin ich versucht zu sagen, dass dies ein Buch vor allem für große, verkrustete (oder kleine, alte) Unternehmen ist. Auch unsere liebe Bürokratie könnte theoretisch damit sicher einiges anfangen – leider wird das Buch zum Zeitpunkt einer möglichen Etatfreigabe schon längst nicht mehr lieferbar sein 😉 Für die vielen kleinen, jungen Unternehmen sehe ich den Nutzen nicht so sehr – dort gibt es in aller Regel noch gar nicht die Verkrustungen, die einem permanenten Wandel im Wege stehen.

Desweiteren ist auch dieses Buch vom selben Mangel behaftet, wie die meisten anderen Bücher über Führung auch: Es wird überhaupt nur die Innensicht zwischen Führenden und Geführten betrachtet. Dass die größte Energie für Änderungen oft von außen, von den Kunden kommt, ist in dem Führungsdiskurs schlicht nicht vorgesehen. Dort gibt es nämlich keine Kunden.

Fazit: Nette Geschichte. In einer Stunde zu lesen. Wenn Sie Probleme mit einem Wandel haben, auch nützlich.

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