Stefans persönlicher Bücherschrank
GELESEN, DURCHDACHT UND REZENSIERT:
Das überzeugende Angebot. So gewinnen Sie gegen Ihre Konkurrenz.
--
Das Buch von Hermann Scherer beginnt ganz harmlos mit einem Detailproblem. Es geht darum, wie man schriftliche Angbeote erstellen kann, um sich von der Konkurrenz abzuheben und mehr Erfolg zu erzielen. Fast stellt man sich die Frage, was dieses Thema in einer Reihe für Unternehmer zu suchen hat: Die Festlegung der Form des Angebots ist eigentlich Sache des Marketings oder Vertriebs. Es wäre nur dann Aufgabe des Unternehmers, wenn das Unternehmen so klein ist, dass der Unternehmer diese Aufgaben noch mit übernimmt, weil ein eigenständiges Marketing oder ein eigenständiger Vertrieb noch nicht existieren.
Je weiter man sich in das Buch einliest, desto stärker wird aber deutlich, dass es um ganz grundlegende strategische Fragen geht. Und dass der Autor zielsicher den Teil der Kundenkommunikation heraus gegriffen hat, bei dem sich die größten Steigerungen erzielen lassen. Image-Broschüren, Prospekten oder Websites wird meist eine gewisse Aufmerksamkeit geschenkt und sie werden oft an externe Profis vergeben.
Aber Angebote sehen meist gleich aus: Ein paar Artikelnummern, die nur Eingeweihten etwas sagen, Fachbegriffe, ein Preis. Verblüffend, da doch oft angesichts des Angebots entschieden werden soll und die eigentlichen Entscheider oft nicht die Präsentation miterlebt oder die Prospekte gelesen haben.
Wenn nun aber das schriftliche Angebot angesichts des bisherigen stiefmütterlichen Verhältnisses bei den meisten Unternehmen und vor allem auch bei der Konkurrenz eine solche Verbesserungsmöglichkeit aufweist, dann ist es dieses Thema durchaus wert, vorübergehend in den Fokus des Unternehmers zu geraten. Zumal Hermann Scherer gleich einen Kursus in Strategie, Marketing und Positionierung kostenlos mit liefert.
Insgesamt besticht das Buch durch die Vielzahl von praktischen Verbesserungsvorschlägen, die sich im eigenen Unternehmen umsetzen lassen. Und selbst, wenn man dieses Buch seinem Vertriebsleiter nur als Pflichtlektüre empfiehlt, dürfte schon viel gewonnen sein.
Kommentare