Stefans persönlicher Bücherschrank
GELESEN, DURCHDACHT UND REZENSIERT:
Der Millionär.
10,98 €
Die brüllend komische Geschichte eines Hartz IV-Empfängers mit völligem Burnout, der es schafft, innerhalb von 2 Wochen über 2 Millionen zu machen.
Und das alles nur, weil direkt über ihm eine Botox-Tussi einzieht, die laut ist, nervt und den Helden in seiner beschaulichen Ruhe stört. (Ehrlich gesagt, ist die Ruhe vorher auch nicht beschaulich, weil er schon von den Kirchenglocken und den Produkten diverser Unternehmen genervt ist, worüber er sich den ganzen Tag beschwert). Jedenfalls beschließt er, das Haus für 1 Mio. zu kaufen und die Dame dann an die frische Luft zu setzen.
Dazu leiert er zuerst einem Freund 10.000 Euro aus den Rippen, dann lässt er eine Website mit Spendenbutton zur Rettung eines Schwans, den sie sonst essen würden, erstellen. Schließlich landet er in einem Seminar eines Money-Gurus (20% Bodo Schäfer, 70% Jürgen Höller, 10% Ossi-Dialekt), hält das alles für bescheuert und bekommt daraus doch eine geniale Positionierung verpasst. (Das Geniale daran: Das, was man das ganze Buch über für die Schrullen eines Voll-Losers hielt, wird auf einmal durch eine neue Betrachtungsweise zur Stärke. Und so ist es immer: Was Stärke und was Schwäche ist, wird allein durch die Art und Weise wie wir es betrachten, bestimmt.)
Was dann passiert, ist für die unteren und sogar mittleren Aufträge durchaus realistisch, die beiden großen Einnahmen sind jedoch arg überzogen. Nur ist das zu diesem Zeitpunkt auch schon völlig egal, weil man da bereits seit Stunden unter dem Tisch lag und sich in den Tränen suhlt, die man gelacht hat.
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