War der erste Teil der Schweinehunde-Trilogie („So zähmen Sie Ihren inneren Schweinehund“) von Marco von Münchhausen noch einigermaßen lustig und vergnüglich, so sackt der zweite Teil völlig ab. Im Prinzip ist es ja unter dem Marketinggesichtspunkt eine gute Idee, den Begriff des Schweinehunds zu besetzen und fest mit dem Namen des Autors zu verknüpfen. Allerdings sollte dann auch der entsprechende Content kommen.

Im konkreten Fall gerät unter dem krampfhaften Bemühen, alles unter die Schweinehund-Logik zu subsumieren, auf einmal alles zum Schweinehund: Teambildungsprozesse oder Kommunikationsprobleme zwischen Managern aus unterschiedlichen Kulturen werden ebenso unterschiedlos auf den Schweinehund zurückgeführt wie Probleme beim Verteilen von 4 Zimmern, wovon nur 2 Fenster haben auf 4 Mitarbeiter.

Wenn Begriffe schließlich derart überdehnt werden, werden sie irgendwann nutzlos. Wie dieses Buch.