Der Autor ist Vorstand des Instituts für Philosophie und Leadership. Und Leadership beginnt bei uns selbst. Bei der Selbstbestimmung und beim Mut, sein eigenes Leben zu leben, nicht das, das andere von uns erwarten. Aber das Problem sind gar nicht die Erwartungen, die an uns heran getragen werden, sondern die mangelnde Fähigkeit, die eigene innere Freiheit auszuhalten und zu entwickeln.

Wer innere Freiheit leben will, muss laut Bordt dazu bereit sein, sich selbst kennen zu lernen: all die widersprüchlichen Spannungen, Gedanken und Emotionen. Und er muss bereit sein, dies auch auszuhalten. Die Alternative wäre, vor sich selbst zu fliehen und einfach getrieben von seinen inneren Spannungen nur zu reagieren.

Das Buch schildert einen Weg, sich selbst auszuhalten. Zum einen über Reflektion, zum anderen über Meditation. Es ist dabei mit seinen nur 92 Seiten oberflächlich betrachtet, sehr einfach gehalten. Bordt findet gute Beispiele für abstrakte philosophische Gedanken. Und eigentlich könnte man das Buch in weniger als einer Stunde lesen. Aber in dieser Zeit kann man es nicht reflektieren und in sein Leben integrieren. Und so wird dieses Buch wohl ein Buch sein, das man immer mal wieder in die Hand nimmt.