Stefans persönlicher Bücherschrank
GELESEN, DURCHDACHT UND REZENSIERT:
Disruptive Thinking
26,80 €
Solange heutzutage „Disruptiv“ draufsteht, scheinen die Dinge irgendwie interessant und modern zu sein. Schaut man genauer hin, dann steckt meist sehr viel Allgemeinplatz-Blabla dahinter. Im Leben und in der Wirtschaft gab und gibt es schon immer Phasen, die eher von starken, unerwarteten Umbrüchen begleitet wurden und anderen, die eher in langsameren Bahnen ablaufen. Ob man das Aussterben der Dinosaurier oder die industrielle Revolution oder die „Entdeckung“ Amerikas nimmt – alles war ziemlich „disruptiv“.
Auch Schumpeter beschrieb Unternehmer (im Gegensatz zu Arbitrage-Händlern oder Verwaltern) schon vor fast einem Jahrhundert als kreative Zerstörer – was sich für die zerstörten Business-Modelle auch immer ziemlich disruptiv angefühlt hat. Ich vermag nicht zu erkennen, was das grundsätzlich Neues daran sein soll. Auch eine tendenzielle Beschleunigung der Umbrüche gab es schon immer.
Im Detail geht es im Buch dann um die ganzen Buzz-Words wie Agilität, Design Thinking usw. Da kann man sich sicher einige Gedanken raus nehmen. Aber die Frage für mich bleibt: Wo ist der Mehrwert gegenüber den ganzen Beiträgen in tausenden von Business-Zeitschriften oder Web-Beiträgen?
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