Führung trifft auf moderne Hirnforschung. Seit Daniel Golemans emotionaler Führung und Christian Elgers Neuroleadership ein immer wichtigeres Gebiet. Klar, die Kernaussage: Ich selbst bin als Führender der Mensch, bei dem der Wandel beginnt, findet sich auch in vielen anderen Büchern.
In weiteren 6 Kapiteln beschäftigt sich der Autor mit dem Zugehörigkeitsgefühl, dem Wunsch, sich einbringen zu können, Vertrauen, Erfahrungen und Wachstum, Sinn und Achtsamkeit. Dabei handelt es sich nicht um theoretische Abhandlungen, sondern um ganz praktische Beispiele von zumeist (größeren) mittelständischen Unternehmen.

In einigen davon gab es eine handfeste Krise und eine große Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern. Und nahezu immer sorgte ein neuer Mensch an der Spitze für einen Turnaround, indem er auf neue Art führte. Es geht also um Vorgehensweisen, die wirklich funktionieren. Das ist schon mal ein entscheidender Unterschied zu vielen anderen Führungsbüchern, wo Autoren, die nie geführt haben, Dinge beschreiben, die theoretisch funktionieren sollten.
So kann man aus den Beispielen eine Menge Ideen für das eigene Unternehmen übernehmen. Und das ist hilfreich. Allerdings: Wenn der Wandel bei mir selbst beginnt, dann sollte ein Buch mich dazu bringen, mich selbst zu wandeln. Das leistet dieses Buch nicht. So bleibt es bei einigen nützlichen Ideen.