Auch wenn das Buch nun schon fast 20 Jahre alt ist, ist es eines der wesentlichen Grundlagenwerke der NLP-orientierten Persönlichkeitsentwicklung. Heutzutage gibt es wenige Ansätze, die nicht in diesem Buch ganz wesentlich Wurzeln hätten. Insbesondere wenn es um die Themen persönliche Werte, Glaubensgrundsätze oder die Macht innerer Zustände geht, ragt Anthony Robbins aufgrund der Differenziertheit seines Ansatzes heraus. Dies gilt nebenbei noch mehr für sein späteres Buch: „Das Robbins PowerPrinzip“ von 1991.

Im Indus-Tal wurden bei Grabungen teilweise bis zu 7 übereinander gebaute Städte entdeckt – nach jeder Überschwemmungskatastrophe wurde am selben Platz wieder eine Stadt gebaut. Interessanterweise sind die untersten – also die ältesten – die höher entwickelten Städte. Beim nächsten Wiederaufbau wurde mal hier etwas weg gelassen, mal dort. Ähnlich ist es auch bei Büchern: die differenzierteste und klügste Betrachtungsweise zu einem Thema ist meist die früheste – jeder Nachfolgende, der abschreibt, hat hier etwas übersehen und dort etwas nicht verstanden, bis heutzutage in vielen Ratgebern nur noch Trivialitäten über Themen wie Werte & Co. enthalten sind.

Mit anderen Worten: wer das Konzept verstehen will, kommt an Anthony Robbins nicht vorbei – auch oder gerade weil Robbins nach wie vor durchaus nicht unumstritten ist. Das gilt sowohl für seine Bücher als auch für seine Seminare (Unleash the power within)