Stefans persönlicher Bücherschrank
GELESEN, DURCHDACHT UND REZENSIERT:
Machtspiele. Die Kunst, sich durchzusetzen.
24,95 €
Die Macht liegt nicht immer beim Chef. Wer kennt nicht das Opferspiel? Ein armer Mitarbeiter braucht Hilfe. Und die sucht er beim Chef. Der will natürlich helfen. Das fühlt sich gut an und in neueren Führungsbüchern steht auch immer was von dienender Führung. Das Problem: Jetzt hat der Chef die Aufgabe an der Backe. Hat man ein wirklich geschultes Opfer vor sich oder sogar mehrere davon, dann bestimmen nach kurzer Zeit die Opfer die Agenda des Chefs. Wer ist dann der wirklich Mächtige?
Und wer kennt nicht umgekehrt das Lob-Spiel: Indem ich als Chef gezielt und sparsam und öffentlich lobe, setze ich Signale für alle anderen Mitarbeiter, was sie tun müssen, um auch gelobt zu werden. Und solche Spiele gibt es viele. Sie finden statt in großen, mittleren und kleinen Firmen, ja sogar in der Partnerschaft.
Solange Machtspiele plump mit Drohungen daher kommen, sind sie einfach zu erkennen. Und dann kann man sich im Rahmen seiner Möglichkeiten Gegenmaßnahmen überlegen. Aber manche Machtspielchen sind so gut verkleidet, dass man sie erst gar nicht erkennt. Lediglich hinterher stellt man fest, dass man anders gehandelt hat, als man eigentlich wollte.
Das Buch von Nöllke sensibilisiert für diese Spiele und zeigt Möglichkeiten auf, um diese selbst einzusetzen. Aber es zeigt auch mögliche unerwünschte Nebenwirkungen mancher Machtspiele sowie Gegenwehrstrategien des Gegenübers auf. Neben den allgemeinen Grundspielen beleuchtet er Boss-, Mitarbeiter- und Verhandlungs-Spiele.
Meine Einschätzung: ziemlich hilfreich 🙂
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