Die meisten Unternehmer aus kleinen und mittleren Unternehmen stehen viel zu selten in der Öffentlichkeit. Und wenn, dann nur, um das Produkt ins Zentrum zu rücken oder um irgendeinen Jahrestag zu feiern. Dabei ist die Öffentlichkeit der Schlüssel, um Menschen für seine Vision zu begeistern.

Dabei geht es nur zu einem verschwindend geringen Teil um das Produkt, sondern es geht um die Person, die die Vision verkörpert! Manch einer mag noch der Illusion anhängen, dass es eigentlich um die Sache gehe(n sollte), aber das ist nichts weiter als eine Verirrung des europäischen Rationalismus. Menschen lassen sich nun mal von Menschen begeistern!

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, von Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, zu lernen. Im Buch finden sich Interviews mit Politikern, Schauspielern, Models, Sportlern usw. Und was allen gemeinsam ist: sie sind auf irgendeine Weise extrem. Die Presse mag das Außergewöhnliche. Zugleich verkörpern alle gewisse Rollen wie den vertrottelten Professor, das Mädchen vom Lande, Christopherus usw.

Und alle kämpfen auf die eine oder andere Art und Weise mit der Frage, wie viel Privates sie zeigen (ohne geht es nicht), wie authentisch sie sein wollen oder können (und was als authentisch inszeniert wird).

So weit so gut. Die Beschäftigung mit dem Buch forciert ein paar grundsätzliche Entscheidungen, wenn man selbst in die Öffentlichkeit zu gehen beabsichtigt. Aber als Folie, wie man da am besten vorgeht, taugt das Buch nicht.