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Stefans persönlicher Bücherschrank

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Meine Buchtipps

Gelesen und rezensiert von
Stefan Merath
| 13.03.2006 |
Mit Sinn zum nachhaltigen Erfolg: Anleitung zur werte- und wertorientierten Führung (Business & Success)

Mit Sinn zum nachhaltigen Erfolg

Kategorie(n)
Management
Autor
Pircher-Friedrich Anna Maria
Preis

34,95 €

ISBN
3503182306

Man muss Frau Pircher-Friedrich zugestehen: Ihre Kenntnis des von Ihr besprochenen Themas ist im Gegensatz zu manch anderen Autoren, die über das selbe Thema schreiben enorm. Umso verwunderlicher ist es dann, dass sie zumindest teilweise auf ziemlich wackligem theoretischen Boden agiert. Da wird zum Beispiel die Grundthese der New Age-Bewegung vom Beginn der 80er heran gezogen, die die bisherige Geschichte platt in linear, monokausales, kartesianisches Denken (=böse) und ganzheitliches, holistisches, anderes Denken (=gut) einsortiert.

Abgesehen davon, dass Frau Pircher-Friedrich so wenig wie damals die New-Age-Bewegung genau sagen kann, was sie mit „ganzheitlichem Denken“ eigentlich meint, sind dann doch eine ganze Menge ihrer Äußerungen, denen ich durchaus zustimmen würde, sehr monokausal, wie z.B. „Die Qualität Ihrer Zukunft hängt vollständig von der Qualität Ihres Denkens ab.“

Das wäre an sich nur eine sophistische Feinheit, ein Detail zum Zeitvertreib für Theoretiker. Der Punkt ist nur, dass das ganze Konzept von Frau Pircher-Friedrich zwar vom Ansatz sehr interessant ist, aber einen solchen Komplexitätsgrad annimmt, dass es selbst für einen hauptberuflichen Philosophen im Unternehmen eher eine Überforderung wäre. Und mein Eindruck ist, dass die Komplexität wesentlich durch die Kombination sehr inkonsistenter theoretischer Grundlagen verursacht ist.

Andererseits kann man, wenn man sich die Mühe macht, die fundierteren Grundlagen wie z.B. die von Viktor Frankl, Paul Watzlawick, Matthias Horx oder der Gallup-Organisation herauszufiltern, eine Menge Gewinn aus dem Buch ziehen. Bislang gibt es noch wenige Bücher mit dem Schwerpunkt Sinn in Unternehmen. Die meisten davon sind schlecht. Insofern ragt das Buch von Frau Pircher-Friedrich dennoch positiv heraus.

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