Stefans persönlicher Bücherschrank
GELESEN, DURCHDACHT UND REZENSIERT:
Selling The Dream. Die Kunst, aus Kunden Missionare zu machen
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Schon recht altes Buch von Guy Kawasaki über den Aufbau von missionarischen Unternehmen. Seine Botschaft ist, dass Unternehmen ein Anliegen brauchen. Dabei geht er von einem Modell wie bei Apple-Macintosh in den 80er Jahren aus. Nicht ganz zufällig, denn Guy Kawasaki war einer der wenigen Mitarbeiter bei Apple, auf deren Visitenkarte „Software Evangelist“ stand.
Was Guy Kawasaki in diesem Buch deutlich macht, ist, dass Kult und Kultprodukte nicht zufällig entstehen. Es braucht ein Anliegen (der Begriff gefällt mir viel besser als die mittlerweile ausgelutschte „Vision“), es braucht Engel, die das ganze unterstützen, es braucht Evangelisten und Missionare. Und es reicht auch nicht, nur das Anliegen zu formulieren, sondern man muss es säen und pflegen, bevor man ernten kann.
Im, zudem sehr lustig geschriebenen, Buch führt Guy Kawasaki mit vielen Beispielen durch die einzelnen Schritte. Gut, manches ist vielleicht ein bisschen veraltet, insbesondere was die Technik anbetrifft und manches ist nur für die nahvollziehbar, die in den 80er-Jahren die Schlachten zwischen IBM, Microsoft und Apple mitbekommen haben. Dennoch, meiner Meinung nach ist die einzige Motivation überhaupt ein Unternehmen zu gründen und zu führen, die, dass man eine Vision oder ein Anliegen hat (wer es wegen des Geldes macht, darf sich nicht wundern, wenn die Kunden dauernd Rabatt wollen und die Mitarbeiter auch nur wegen des Schmerzensgeldes kommen).
Und Guy Kawasaki zeigt interessante Ideen, wie man dieses Anliegen in die Breite trägt.
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