Stefans persönlicher Bücherschrank
GELESEN, DURCHDACHT UND REZENSIERT:
Sieg über sich selbst. Erfolgstechniken eines Karateweltmeisters.
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Erfolgsbücher gibt es natürlich wie Sand am Meer. Letzten Endes steht in den meisten dieser Bücher dasselbe drin. Habe eine klare Vision, konzentriere dich auf dein Ziel, lasse dich durch Rückschläge nicht entmutigen. In den etwas besseren Büchern steht sogar noch drin, dass man viel üben müsse.
Die noch besseren Bücher verlassen sogar den Bereich des reinen Geistes und berücksichtigen, dass wir einen Körper haben (hört, hört…). Und die Gedanken zwar frei wählbar, aber vor allem auch durch den Körper beeinflussbar sind. Aus diesem Grund halte ich die Erfolgsbücher von Sportlern (oder Schauspielern) auch für um Längen besser als die anderen. Das Buch von Jörg Gantert gehört dazu.
Neben den üblichen Erfolgsgrundsätzen findest du auch einige körperliche Übungen (aus dem Zen inspiriert), die zu größerer Fokussierung, Konzentration und letztlich Energie führen.
Außerdem wird an einigen Beispielen deutlich, dass man für den wirklich großen Erfolg schon ein ziemlicher Spinner (zumindest nach dem, was die Mehrheit darunter versteht) sein muss. So erzählt Gantert von einem Kampf, bei dem sein Bein gebrochen wurde. Mit Schmerzen am Boden liegend, hätte er darauf warten können, dass die Kampfrichter ihn heraus nehmen. Stattdessen stand er auf, stand mehr oder weniger auf einem Bein und versuchte sich weiter zu verteidigen. Bis ihn sein Gegner wieder traf und er fiel. Dann erst war der Kampf zu Ende.
Die überwältigende Mehrheit tritt im Leben überhaupt nie zum Kampf an. Von denen, die antreten, bleibt wieder die überwältigende Mehrheit in so einer Situation liegen. Eine winzige Minderheit gibt in jeder Situation das Beste, was noch möglich ist. Und wird Weltmeister.
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