Stefans persönlicher Bücherschrank
GELESEN, DURCHDACHT UND REZENSIERT:
So schön kann Wirtschaft sein. Der Aufbruch der Kulturell-Kreativen.
--
„So schön kann Wirtschaft sein“ ist kein Methodenbuch, kein Buch, das man lesen und dann „anwenden“ kann. In Wahrheit geschieht die „Anwendung“ bereits beim Lesen. Und zwar dadurch, dass man Dinge mit neuem Blick sieht und dann automatisch anders handelt.
Die Idee hinter dem Buch ist ganz einfach: Hör auf Dein Herz! Und stellt dann eine Frage: „Wie wäre es, würden wir uns in unseren Unternehmungen auf diese Dimension in uns beziehen und von dort aus den Alltag gestalten; die Wirtschaft formen?“ Auch wenn mir vieles im Buch etwas zu spirituell ist, und ich in dieser Spiritualität auch keinen Trend zu erkennen vermag („spirituelle Aufbrüche“ gab es immer wieder in der Geschichte…), so enthält das Buch doch viele spannende Gedanken, die immer wieder zu neuen Blickwinkeln führen.
Dabei geht es um Themen wie Stille und wie Aufmerksamkeit, um Geld und um den Körper, um Kommunikation und Ideen. Mein Gefühl ist, dass die Gedanken bei denjenigen auf den fruchtbarsten Boden fallen, die sich selbst auf der Limbic Map von Hans-Georg Häusel links oben bis links unten.positionieren können, also irgendwo zwischen Stimulanz und Balance zuhause sind. Und genau deswegen halte ich es auch nicht für einen Trend: Die statistische Verteilung der Menschen auf dieser Limbic Map bleibt über die Jahrzehnte und die Kulturen ziemlich gleich. Der einzige Trend dürfte sein, dass sich diese Menschen nun verstärkt mit eigenen Unternehmen versuchen, was natürlich ihre Sichtbarkeit verstärkt.
Fazit: Viele interessante Denk-Anregungen, teilweise etwas abstrakt. Mir persönlich hat „Es ist alles gesagt. Jetzt braucht es Beispiele“ von denselben Autoren besser gefallen.
Kommentare