Vielleicht sollte ich vornweg sagen, dass ich Brian Tracy für einen fürchterlichen Langweiler halte, dessen Bücher vor allem dazu da sind, Regalmeter zu füllen. Allerdings ist er auch ein erfolgreicher Langweiler. Und somit kann man sicher auch von ihm etwas lernen.

Sein Buch, gemeinsam mit Frank M. Scheelen geschrieben, bringt wirklich wichtige Erfahrungen von professionellen Rednern auf den Punkt. (Wobei ich nicht weiß, wer von beiden das Buch eigentlich geschrieben hat: Der Text ist nämlich in Ich-Form verfasst…)

Im Unterschied zu vielen Rhetorik-Büchern beschreibt dieses Buch auch die Bedeutung der eigenen Einstellung zu den Zuhörern, die eigene Vorbereitung und das ganze organisatorische Umfeld. Dazu gibt es eine ganze Reihe höchst nützlicher Checklisten. Allein diese sind es wert, das Buch zu lesen, auch dann wenn man nur hin und wieder eine Rede vor Mitarbeitern oder irgendwelchen Netzwerk-Veranstaltungen hält.

Langeweile kommt bei uralten Rezepten wie: „Sage, was Du sagen willst. Sage es. Sage, was Du gesagt hast.“ auf. Das ist wie die Ankündigung eines Krimis: „Der Mörder wird der Gärtner sein. Der Mörder ist der Gärtner. Der Mörder war übrigens der Gärtner.“