Stefans persönlicher Bücherschrank
GELESEN, DURCHDACHT UND REZENSIERT:
Status-Spiele. Wie ich in jeder Situation die Oberhand behalte.
13,00 €
Kennst du das? Du hattest mit deinem Mitarbeiter Ziele vereinbart, die er nicht erreicht hat. Darauf angesprochen blickt er reumütig nach unten und faselt was von unvorhergesehenen Umständen, dringenderen Projekten o.ä. Und nach einiger Zeit platzt dir der Kragen oder du weißt nicht mehr weiter und lässt ihm das durchgehen?
Dann hat mal wieder ein Status-Spiel zugeschlagen. Nach den Autoren nehmen wir jederzeit in Bezug auf andere Menschen einen gewissen Status ein. Höher oder tiefer. Dabei muss man unterscheiden zwischen innerem und äußerem Status. Ist jemand hilflos und schreit den anderen deswegen zusammen, ist er innen tief (weil hilflos), versucht aber außen hoch zu sein. Läßt jemand den anderen in aller stoischen Ruhe gegen die Wand rennen, dann ist er innen hoch (er weiß genau, was er will) und außen tief. So weit nicht anders als schon Altmeister Keith Johnston das beschrieb.
Der obige Fall vom Mitarbeiter ist nun ein innen hoch („ich werde hier nur das Nötigste tun und du wirst mir nichts befehlen“) und außen tief („nach unten blicken und zerknirscht wirken“). Die Frage ist nun natürlich, wie erkennt man solche Situationen schnellstmöglich und wie geht man damit um?
Genau hierzu bieten die beiden Autoren ein ganzes Set von Methoden und Ideen sowohl aus Beruf als auch aus Alltag oder Beziehung. Wer natürlich darauf hofft, dass nach dem Lesen eines Buches alles viel besser ist, wird enttäuscht. Diese Methoden erfordern Übung und das ganze Konzept erfordert eine hohe Achtsamkeit, also seinen Blick für Status-Spiele zu schärfen.
Wer jedoch dazu bereit ist, wird viele gute Ideen mitnehmen.
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