Manchmal sind Bücher aus der Welt des Sports durchaus anregend für die Entwicklung von Teams in Unternehmen. Im vorliegenden Fall muss ich das leider verneinen. Das liegt ganz wesentlich daran, dass Übersetzer, Ghostwriter und Lektor betrunken gewesen sein müssen, als sie das Buch produziert haben. Es ist eine Zumutung, das Buch zu lesen. Vermutlich hat Rinus Michels den Text einfach in der Reihenfolge, wie es ihm in den Kopf kam, auf Band gesprochen. Das ist für einen Trainer in Ordnung. Aber es ist nicht in Ordnung, wenn es die Bearbeiter so lassen.

Dementsprechend wimmelt es im Text von Aussagen wie den Folgenden: „Unter strategische teamtaktische Richtlinien verstehe ich allgemein taktische Richtlinien.“ Vielleicht lässt sich mit Körpersprache und einer Grafik auf dem Flip-Chart den Spielern vermitteln, was gemeint ist – als reiner Text ist es selbst mit gutem Willen nicht verständlich.