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Stefans persönlicher Bücherschrank

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Meine Buchtipps

Gelesen und rezensiert von
Stefan Merath
| 29.09.2010 |
The Big Five for Life: Was wirklich zählt im Leben

The Big Five For Life. Was wirklich im Leben zählt.

Kategorie(n)
Management
Autor
Strelecky John
Preis

11,00 €

ISBN
3423345284

Der Kern dessen, was John Strelecky schreibt, ist durch und durch richtig. Ein Unternehmen wird um das Grundmotiv, den Sinn – oder wie er es nennt, den Zweck der Existenz – des Unternehmers gebaut. Das Unternehmen bekommt denselben Zweck. Und dann werden Leute gesucht, deren eigener Zweck ihrer Existenz zu dem des Unternehmens passen.

Das Ganze in eine emotionale Geschichte um den Unternehmensgründer Thomas Derale verpackt, die hängen bleibt. Auch wenn sie für meinen Geschmack vielleicht ein bisschen zu amerikanisch tränendrüsenmäßig ist. Sei’s drum.

Was mich hingegen irritiert, ist die schlichte Tatsache, dass am Ende des Buches die Tipps von Thomas Derale nochmal auf vier Seiten zusammen gefasst sind. Und wenn ich von dort aus nochmal ins Buch zurück gehe, stelle ich leider fest, dass das Buch nicht wesentlich mehr Content als diese vier Seiten enthält.

Und wenn ich mir dann so zentrale Konzepte des Buchs wie den Zweck der Existenz (ZDE) oder die Big Five for Live (die 5 wichtigsten Dinge, die man im Leben tun möchte) anhand des einzigen im Buch vorhandenen konkreten Beispiels anschaue, dann stelle ich mir schon die Frage, ob sich dahinter nicht ein paar Luftblasen verbergen. Als ZDE steht da nämlich: „Alles zu erleben, was ich mir im Leben wünsche, damit ich lebe, ohne etwas zu bedauern.“ Fühlt sich irgendwie nett an, aber ist das nicht ein klein wenig unkonkret?

Und als eines der wichtigsten fünf Dinge steht da „spanisch lernen“. OK, wenn meine Partnerin aus Spanien käme oder mich sonst etwas sehr intensiv mit einem spanischsprachigen Land verbindet, kann es vielleicht tatsächlich eine so hohe Bedeutung bekommen. Aber einfach so? Eines der fünf wichtigsten Dinge im Leben?

Je länger ich dann über das Buch nachdenke, desto weniger spricht es mich an. Zwar sind drei oder vier gute Ideen enthalten, aber nicht nur der Inhalt, sondern auch die Geschichte wirken zu dünn. Die Menschen sind flach und verändern sich nicht. Man weiß auch nicht, wer der Held ist: Der Unternehmer Thomas Derale, der stirbt? Oder der Erzähler, der erzählt? Wo ist das Problem der Geschichte? Der drohende Tod? Aber dann ist da wieder keiner, der kämpft und lernt.

Hinter der offensichtlich richtigen Idee und den starken Emotionen kommt nichts mehr. Schade!

2 Kommentare

  • Diana Roth - 05.02.2024
    Gebe Dir recht

    Das war Buch war nett zu lesen – aber viel zu langgestreckt.
    Die Ideen fand ich klasse – aber auch hier nichts Neues dabei.
    Die Geschihte war für mich nicht tiefgründig, sondern im typisch amerikanischen Erzählstil.

    Warum schlägt das Buch so Wellen?

    Das beste war woh: der Gang durchs eigene Lebensmuseum.

    Interessant, wie unterschiedlich dies wahrgenommen wird.

    Guter Gruss, Diana

  • Anna - 09.05.2023
    Ein ganz anderes Empfinden

    Kann ich irgendwie gar nicht zustimmen. Für mich eines der bewegensten und bedeutungsvollsten Bücher, die ich je gelesen habe. Zudem wunderschön geschrieben. Und das vorletzte Kapitel mit dem Gang durchs eigene Lebensmuseum kurz vor dem Tod, hat mich unerwartet getroffen und zu Tränen gerührt. Insgesamt eine, für mein total gegensätzliches Empfinden zu Ihrem, sehr tiefgründige Geschichte über den Sinn des Lebens und das Glücklichsein. Eine große Bereichung, dss dieses Buch geschrieben wurde.

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