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Stefans persönlicher Bücherschrank

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Gelesen und rezensiert von
Stefan Merath
| 11.01.2014 |
Unsichtbare Wirklichkeiten von unternehmerischen Erfolgen: Management vor 10.000 Jahren - Vorbild für heute? Eine Stammeserste erzählt aus ihrem Leben

Unsichtbare Wirklichkeiten von unternehmerischen Erfolgen. Management vor 10.000 Jahren – Vorbild für heute? Eine Stammeserste erzählt aus ihrem Leben.

Kategorie(n)
Unternehmer sein
Autor
Seidel Gerhard
Preis

--

ISBN
3954884305

Gekauft hatte ich mir das Buch wegen des Untertitels. In der Tat denke ich wie der Autor, dass vieles, das heute in der Führung eine Rolle spielt, auch vor 10.000 Jahren wichtig war: Letztlich handelt es sich um Menschen, die in einer Gemeinschaft zusammenleben und Menschen haben sich biologisch in den letzten 10.000 Jahren nicht so sehr verändert.

Entführt wurde ich dann in eine fiktive Geschichte, in der ein gescheiterter Unternehmer sich zum Nachdenken zurückzieht und dabei nacheinander eine Heilerin vor 10.000 Jahren und eine Hexe vor vermutlich rund 500 Jahren trifft und ihm beide etwas über Menschenführung erzählen. Dies ist stark von der Huna-Philosophie aus Hawaii aber auch von Denkern wie Wolfgang Mewes (engpasskonzentrierte Strategie) geprägt.

Am Anfang fand ich die Gedanken noch spannend und da sind sicher eine Menge inspirierender Elemente dabei – vor allem natürlich der Gedanke, dass letztlich der Unternehmer mit seinem Denken selbst der Verursacher seiner Ergebnisse ist. Will er andere Ergebnisse, muss er anders denken.

Je weiter ich das Buch las, desto mehr begann ich mich jedoch an scheinbaren Nebensächlichkeiten zu stören. Eines meiner früheren Hobbys war, mich mit der Geschichte der Menschheit zu beschäftigen. Und die Beschreibung der Lebensumwelt der Heilerin (und auch der Hexe) ist so zusammengefaselt und jenseits historischer Erkenntnisse, dass zunehmend der Eindruck entstand: Der Autor hat sich nicht die Mühe gemacht, dem Leser eine stimmige Geschichte zu präsentieren, die auch dem Stand der Forschung entspricht. Und dieser Eindruck färbt ab. Vielleicht hat er sich dann auch nicht die Mühe gemacht, die Weisheiten genau und tiefgründig zu durchdenken und dann darzustellen. Das ist eigentlich schade, da dieses Buch sonst einen durchaus spannenden, anderen Zugang zu Führung bieten könnte.

Wer sich daran nicht stört, wird aus dem Buch jedoch sicher die eine oder andere Erkenntnis mitnehmen.

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