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Stefans persönlicher Bücherschrank

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Meine Buchtipps

Gelesen und rezensiert von
Stefan Merath
| 22.09.2011 |
Was heißt schon Talent?: Mozart, Beckham, Federer und das Geheimnis von Spitzenleistungen

Was heißt schon Talent?: Mozart, Beckham, Federer und das Geheimnis von Spitzenleistungen

Kategorie(n)
Persönlichkeit
Autor
Syed Matthew
Preis

--

ISBN
3570501264

So lange es noch Common Sense ist, dass Talente der Schlüssel zum Erfolg wären und wir an unseren Stärken ansetzen müssten, so lange braucht es noch Bücher wie dieses.

Auch dann, wenn in der ersten Hälfte des Buchs nur wiederholt wird, was Anders Ericsson, Carol Dweck, Geoff Calvin, Malcolm Gladwell, Daniel Coyle und andere schon in ihren Büchern geschrieben haben. Aber, solange noch in einer Schule „Talente“ und „Dummköpfe“ unterschieden und in Seminaren „die Stärken herausgearbeitet“ werden, sind solche Bücher wichtig!

Diese Unterscheidung ist nämlich oftmals die Ursache für Misserfolge – und zwar nicht nur bei den „Dummköpfen“, sondern, gesamtgesellschaftlich viel schlimmer, bei den „Talenten“. Der Glaube an statische Stärken bringt nämlich eine Vermeidungshaltung hervor. Nur der Glaube an die grundsätzliche Entwickelbarkeit führt dazu, bei schlechten Ergebnissen eben mehr zu tun.

Erfolge von Weltgeltung hängen, wie Anders Ericsson herausgefunden hat, nicht vom „Talent“, sondern von 10.000 Trainingsstunden, den richtigen Trainern und dem richtigen Selbstbild ab. Und das weist Syed auch in Bereichen nach, die bisher klar genetischen Ursachen zugeschrieben wurden, wie z.B. den Erfolgen ostafrikanischer Langstreckenläufer.

Spannend ist auch der Teil, der aufbauend auf Norman Vincent Peale den Einfluss von Ritualen und Religion bei Sportlern schildert. Gläubige Sportler (egal welcher Religion) sind weniger gestresst, ruhiger, können Mißerfolge besser verarbeiten und sind damit besser.

Ein Ergebnis übrigens, das die Zeitschrift Impulse vor einiger Zeit auch für Unternehmer veröffentlicht hat – christliche Unternehmer sind besser als solche, die nicht glauben (vermutlich gilt dieser Befund auch für alle Religionen, aber das wurde nicht untersucht). Ganz nebenbei ein wichtiger Grund, warum in meinem Buch „Die Kunst, seine Kunden zu lieben“, der Glaube als wichtiges Element auftaucht…

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