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land-strasse mit aufschrift herausfoerdung und pfeil nach vorne © Coloures-Pic – stock.adobe.com
Bücher

Neues Buch, neue Herausforderungen

Neue Ansprüche an mich selbst?

Meine Ansprüche an das neue Buch und an mich selbst als Autor waren schon bei meinen vorherigen Büchern extrem hoch. Wer mich etwas besser kennt weiß, dass es ein wichtiger Teil meiner Lebensart ist, mit Höchstform an meiner persönlichen Entwicklung zu arbeiten und mich immer an meine Grenzen zu bringen. So gesehen hat sich an meiner Herangehensweise an das neue Buch als Autor auch nichts geändert, denn mein Anspruch an mich selbst ist genauso hoch geblieben, wie er es damals war.

Was sich aber geändert hat sind meine Fähigkeiten als Autor. Durch die vielen Erfahrungen, die ich bisher sammeln konnte, wurde es für mich klarer, wie ich diesem hohen Anspruch an mich selbst gerecht werden kann. Es gibt beim Schreiben eines Buches zum Beispiel immer wieder Stellen, an denen man aneckt, mit denen man nicht zufrieden ist und an denen man lange Zeit hängen bleibt. Diese Stellen gab es auch diesmal wieder. Der Unterschied war aber, dass ich bereits im Vorfeld wusste, dass es diese Stellen geben wird und wo diese vermutlich sein werden. Und ich habe inzwischen gelernt, wie ich am besten mit solchen Stellen umgehe.

Dadurch konnte ich mich besser auf das Wesentliche fokussieren – und mit problematischen Stellen entspannter umgehen. Das bedeutet aber trotzdem nicht, dass es einfach war, meinem Anspruch an mich selbst gerecht zu werden. Auch diesmal gab es wieder ganze Abschnitte, die ich zusammengeknüllt und in den Papierkorb geworfen habe, einfach weil diese nicht dem Qualitätsstandard entsprochen haben, den ich mir gesetzt habe. Ich glaube aber auch so etwas gehört zum Schreiben dazu. Denn um wirklich großartige Ergebnisse erzielen zu können, darf man auch keine Kompromisse eingehen.

Was hat mich an meine Grenzen gebracht?

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Welches Thema war für mich am schwierigsten?

Die Antwort auf diese Frage muss ich eigentlich in zwei Bereiche aufteilen: Auf der inhaltlichen Ebene waren das vor allem die emotionalen Themen von Marc, dem neuen Helden des Buchs. Diese herauszuarbeiten und auch glaubwürdig umzusetzen, mich wirklich in sie hineinzuversetzen, das war eine sehr große Herausforderung. Gleichzeitlich war dieser Bereich sachlich aber auch der Wichtigste, weil nur dann, wenn ich die Emotionen des Unternehmers, des Führenden wirklich verstehe, kann ich überhaupt begreifen, warum er so führt wie er es tut.
 
Auf der praktischen Ebene gab es dann noch einen anderen Aspekt: Während ich das Buch geschrieben habe, hatte ich gleichzeitig ein eigenes Unternehmen zu führen. Und in diesem Unternehmen gab es den ein oder anderen Konflikt. Daraus ergab sich dann durchaus die Fragestellung: „Hey, Du schreibst hier ein Buch über Führung und in Deiner eigenen Firma klappt das nicht so richtig“. Das war wirklich hart. Aber gleichzeitig war das auch der entscheidende Motor, der mich dazu gezwungen hat, zunächst die Führung in meinem eigenen Unternehmen klarzukriegen. Und daraufhin das alles, was ich dabei gelernt habe, ins Buch zu transportieren.

Hatte ich Schreibblockaden? Wie bin ich damit umgegangen?

Bei meinem ersten Buch hatte ich Schreibblockaden, weil ich sozusagen am Stück runterschreiben wollte. Die unmittelbare Reaktion auf eine solche Schreibblockade: Man versucht, ihr auszuweichen. Es gibt dann so interessante Dinge wie die Spülmaschine auszuräumen, Wäsche zu waschen und was man sonst noch so alles tun muss. Dabei sollte man aber eine Sache über mich wissen: Bevor ich mit der ersten Zeile des Buches anfing, habe ich den Vertrag mit dem Verlag unterschrieben. In diesem Vertrag stand der Abgabetermin. Und der war für mich in meiner Wahrnehmung unverrückbar. Natürlich hätte ich mit dem Verlag diskutieren und so den Termin verschieben können, aber das entspricht nicht meinem Standard. Ich will, wenn ich einen Abgabetermin setze, diesen Termin auch halten. Wenn man dann etwa drei Wochen lang damit verbracht hat, Wäsche auszuräumen, denkt man irgendwann: „Scheiße, jetzt ist der Abgabetermin doch bedrohlich naher gerückt!“ – und dann kommt man wie von selbst wieder ins Arbeiten. Das war beim aktuellen Buch ähnlich: Ich hatte wieder einen Abgabetermin bevor ich anfing, habe aber diese Blockadetermine diesmal von vornerein mit eingeplant. Von daher ging es ziemlich relaxed. Der Abgabetermin war der 31.08., am 30.08. das Buch fertig. Punktlandung, passt!

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