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wanderer sitzt mit geschlossenen augen auf baum-ast in der natur © Lealnard – stock.adobe.com
Führung/Mitarbeiter

Wie mache ich Mitarbeitern klar, dass ich nicht faulenze, wenn ich auf dem „Baum sitze“ und Anweisungen gebe?

Vielen Dank für diese interessante Leserfrage von Marina. Bei dieser Frage gibt es erst einmal einen praktischen Aspekt. Den habe ich in meinem Buch “Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“ formuliert, nämlich die drei unterschiedlichen Rollen von Fachkraft, Manager und Unternehmer. Diese drei Rollenbilder kann ich meinen Mitarbeitern relativ einfach und plausibel verständlich machen. Vielleicht sollte ich dazu allerdings ein etwas anderes Bild wählen, als das Dschungel-Szenario in meinem Buch. Am Ende will ja schließlich keiner durch den Dschungel laufen und hacken, sondern alle wollen oben auf dem Baum sitzen.

Darunter liegt aber meistens noch ein ganz anderes Problem. Das Problem, dass man selbst als Unternehmer oft das Gefühl hat, man tue in diesem Moment gar nichts. Der Grund dafür ist, dass man seine eigene Arbeit oft gar nicht wertschätzt. Man war ja früher Fachkraft und eine Fachkraft nimmt das Sitzen auf dem Baum nicht als Arbeit wahr. Das heißt ich muss als Unternehmer oft erst einmal selbst lernen, dass auf dem Baum zu sitzen sehr wohl eine sehr wichtige Arbeit ist. Wenn das Unternehmen nämlich keine Strategie und keine Vision hat, dann wird es auf Dauer auch nicht funktionieren. Damit verändert sich die Frage und es hat etwas mit dem eigenen Selbstbild und Selbstwert zu tun. Sobald ich der Überzeugung bin, dass Unternehmeraufgaben wirklich verdammt wichtig und wertvoll für das Unternehmen sind, ist es auch ziemlich einfach, das zu kommunizieren.

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