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COVID-19

​Austrocknende Finanzierungsquellen

In der New Economy-Krise im Jahr 2000/2001 versuchte ich an Venture Capital (Risikokapital) zu kommen. Während bei der Cebit 2000 im Februar noch eine halbe Halle voller Risikokapitalgeber ausstellte, die Millionen in Schnapsideen wie Online-Versteigerung von Gebrauchtfahrzeugen auf dem WAP-Handy investierten, trocknete dieser Geldregen in der Folge extrem aus. Im Februar 2001 hätten wir fast ein Investment über 2 Mio. bekommen. Wir hatten für den 28. Februar den Notartermin. Am 15. Februar hisste einer der beiden Investoren die weiße Flagge, weil er selbst Pleite war. Das war blöd für uns, weil wir schon ein wenig vorinvestiert hatten. Meine Lehre damals: es gibt niemand, der mehr Angst vor wirklichem Risiko hat als Risikokapitalgeber. In Wahrheit verhalten sie sich alle immer wie die Lemminge.

Warum erzähle ich das? Weil ich ein Muster erkenne. Und weil eine der bekanntesten Risikokapitalfirmen Sequoia die eigenen Portfolio-Unternehmen aufforderte sich auf turbulente Zeiten einzustellen und sie stellen die Frage „Was würdet ihr tun, wenn ihr 2020 und 2021 kein Kapital einsammeln könntet?“

Corona-Ängste erreichen die Start-up-Welt (Handelsblatt)

Was heißt das? Für alle Start-Ups, die mit Risikokapital groß werden wollen oder die externe Investoren gewinnen wollen: fixiert das zügig notariell! Das Fenster wird sich schließen. Und: Gebt die Kohle bitte erst dann aus, wenn ihr beim Notar wart und die Kohle auf dem Konto ist! Zudem gibt Sequoia noch den Hinweis: Nutzt die Zeit, die Produktivität zu erhöhen und euch zu fragen, ob ihr wirklich so viele Leute braucht.

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