„Verkaufen ist keine Option“ – Unternehmerstory von Tobias Schwiesau
Wie ein neues Verständnis für Erfolg die Wende brachte
„Dann verkaufe dein Unternehmen!“
Als Tobias diese provokativen Worte von Stefan Merath hörte, musste er schlucken. Damit hatte er hier bei seinem Besuch des Seminars “Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“ nicht gerechnet. Tobias merkte sofort, dass diese Worte etwas in ihm auslösten. Es herrschten gerade turbulente Zeiten für sein Unternehmen und mit dem Verkauf wäre Tobias alle seine Probleme auf einen Schlag losgeworden. In seinem Inneren aber spürte er nun wie sich alles dagegen sträubte. Nein, ein Verkauf war keine Option. Aber warum war das so? Wieso wollte er sein Unternehmen, trotz aller Probleme und Ungewissheiten, nicht aufgeben? Es war an der Zeit, die Antwort auf diese Frage zu finden.
Mit 18 Jahren war für Tobias Schwiesau alles etwas einfacher gewesen. Es war ihm damals schon klar gewesen, dass er eines Tages unbedingt Unternehmer werden wollte. Er wollte als sein eigener Chef ein freies und selbstbestimmtes Leben führen. Während des Studiums verfestigte sich dieser Wunsch – bereits während der Zeit an der Uni betrieb er einen Online-Shop und eigene Websites. Doch mit Ende des Studiums musste er sich eingestehen, dass dieser Nebenverdienst nicht zum Leben reichte. Also nahm er zunächst einen Job bei einem Outsourcing Dienstleister für ein SAP-Produkt an. Er war nun in einem Angestelltenverhältnis, also dort, wo er eigentlich nie hinwollte. Aber sein Unternehmer-Gen war deswegen nicht einfach verschwunden. Der Wunsch, selbstständig etwas zu schaffen stand für ihn bei seiner Arbeit weiterhin immer im Vordergrund. So war Tobias maßgeblich am Aufbau einer Tochtergesellschaft des Unternehmens beteiligt und nutzte seine Position, um aus einem sicheren Hafen heraus zu beobachten, wie ein Unternehmen gegründet und geführt wurde.
Als Tobias diese provokativen Worte von Stefan Merath hörte, musste er schlucken. Damit hatte er hier bei seinem Besuch des Seminars “Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“ nicht gerechnet. Tobias merkte sofort, dass diese Worte etwas in ihm auslösten. Es herrschten gerade turbulente Zeiten für sein Unternehmen und mit dem Verkauf wäre Tobias alle seine Probleme auf einen Schlag losgeworden. In seinem Inneren aber spürte er nun wie sich alles dagegen sträubte. Nein, ein Verkauf war keine Option. Aber warum war das so? Wieso wollte er sein Unternehmen, trotz aller Probleme und Ungewissheiten, nicht aufgeben? Es war an der Zeit, die Antwort auf diese Frage zu finden.
Mit 18 Jahren war für Tobias Schwiesau alles etwas einfacher gewesen. Es war ihm damals schon klar gewesen, dass er eines Tages unbedingt Unternehmer werden wollte. Er wollte als sein eigener Chef ein freies und selbstbestimmtes Leben führen. Während des Studiums verfestigte sich dieser Wunsch – bereits während der Zeit an der Uni betrieb er einen Online-Shop und eigene Websites. Doch mit Ende des Studiums musste er sich eingestehen, dass dieser Nebenverdienst nicht zum Leben reichte. Also nahm er zunächst einen Job bei einem Outsourcing Dienstleister für ein SAP-Produkt an. Er war nun in einem Angestelltenverhältnis, also dort, wo er eigentlich nie hinwollte. Aber sein Unternehmer-Gen war deswegen nicht einfach verschwunden. Der Wunsch, selbstständig etwas zu schaffen stand für ihn bei seiner Arbeit weiterhin immer im Vordergrund. So war Tobias maßgeblich am Aufbau einer Tochtergesellschaft des Unternehmens beteiligt und nutzte seine Position, um aus einem sicheren Hafen heraus zu beobachten, wie ein Unternehmen gegründet und geführt wurde.
Aber Kapitäne sind nicht für Häfen gemacht, sondern für die offene und wilde See. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis die innere Sehnsucht nach Eigenständigkeit und Freiheit die Oberhand gewann und Tobias sich schließlich entschied, sich gemeinsam mit einem Kollegen selbstständig zu machen. Aber die offene See geht nicht zimperlich mit Abenteurern um und so trafen die Träume der beiden schon bald auf die knallharte Realität. Mit einem Startkapital, das gerade mal für die Anmeldung einer GmbH ausgereicht hatte, waren er und sein Kollege in das Abenteuer Unternehmertum gestartet – und nun begann der Geldhahn auch schon ziemlich schnell wieder zu versiegen. Beiden Gründern war von Anfang an klar, dass sie nicht viel Zeit haben würden um mit ihrem Unternehmen erfolgreich zu werden. Das Wachstum musste her und zwar schnell, sonst würde der Traum vom eigenen Unternehmen schon bald wie eine Seifenblase zerplatzen. So kannte Tobias am Anfang nur zwei Ziele: Überleben und wachsen.
Die ersten drei Jahre waren eine harte Zeit, doch der Wille von Tobias blieb ungebrochen. Und dieses Commitment sollte sich auszahlen: Nach den drei Anfangsjahren hatte er 11 Mitarbeiter, stand mit dem Unternehmen gut da und es begann ihm richtig Spaß zu machen. Doch Unternehmer zu sein bedeutet auch nie stillzustehen. Mehr Wachstum heißt nicht einfach nur, dass man mehr Mitarbeiter einstellt und einen größeren Gewinn einfährt, es stellt auch immer komplexere Anforderungen an den Unternehmer selbst. Als Tobias das Buch “Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“ in den Händen hielt, wurde ihm klar, dass es mit der bisherigen Arbeitsweise nicht für immer gutgehen konnte. Ja, das Unternehmen wuchs immer weiter, aber er selbst verbrachte einen Großteil seiner Zeit immer noch mit Fachkraftaufgaben – und das obwohl er bereits eine eigene Assistentin hatte, die ihm das meiste hätte abnehmen können. Ein neues Denken musste her. War er auf die wirklich großen Herausforderungen des Unternehmertums überhaupt richtig vorbereitet?
Die Antwort bekam er nur wenig später knallhart am eigenen Leib zu spüren.
Ein wichtiges Projekt in den USA, an dem er selbst auch mitgewirkt hatte, musste eingestellt werden. Das riss nicht nur ein Loch in die Auftragsbücher, sondern löste auch die Frage aus, wie es jetzt eigentlich weitergehen sollte. Die nächste Hiobsbotschaft folgte auf den Fuß: Zwei Mitarbeiter kündigten am selben Tag unabhängig voneinander. Einer davon war entscheidend für das Unternehmen, so wie es in der derzeitigen Situation bestand und auf einmal stand Tobias mit dem Rücken zur Wand. Da erinnerte er sich an das Buch von Stefan Merath und entschied sich, das gleichnamige Seminar zu besuchen.
Das Seminar brachte Tobias gleich mehrere wichtige Erkenntnisse. Die erste davon war, dass er mit seinen Problemen nicht alleine war. Viele der anderen Teilnehmer hatten genau die gleichen Probleme wie er! Einen weiteren Lichtblick erlangte er in einem Gespräch mit Unternehmercoach Michael Beck, welcher das Seminar begleitete. Es stellte sich nämlich heraus, dass Vertrieb, Wachstum und Umsatz gar nicht sein eigentlicher Engpass waren! Zumindest nicht mehr. Die eigentliche Frage, die tief in Tobias saß, war die nach dem Ziel. Seinem ganz persönlichen Unternehmer- und Lebens-Ziel. Wo sollte es hingehen? Was bedeutete Erfolg für ihn wirklich? Machten ihn mehr Umsätze wirklich auch glücklicher? Nein. Stattdessen erkannte er, dass das, was ihn eigentlich glücklich machte, etwas ganz anderes war. Tobias wollte in seinem Herzen etwas viel bedeutsameres, nämlich seinen Kunden wirklich helfen. Wie wichtig ihm das war, wurde ihm dann in einem Gespräch mit Stefan noch einmal deutlich bewusst. Ihm gegenüber hatte Tobias auf dem Seminar nämlich noch einen weiteren Wunsch geäußert. Die Zeit während seines Studiums in den USA hatte einen so bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen, dass er unbedingt wieder dorthin zurückwollte! Und so kam es, dass Stefan ihn fragte, ob er denn sein Unternehmen theoretisch verkaufen könnte um seinen Traum zu leben und in die USA zu gehen. Als Tobias mit „Ja“ antwortete, folgte die bereits erwähnte provozierende Antwort: “Dann verkaufe dein Unternehmen“.
Tobias war erst mal sprachlos. Als er aber dann auch noch darauf angesprochen wurde, ob er denn nun mit einem neuen Leben in den USA oder mit seiner Firma glücklicher werden würde, kam die Antwort von ihm wie aus der Pistole geschossen: Er würde auf keinen Fall verkaufen, er würde seine Firma behalten. Mit dem Wissen, dass er ab sofort seine eigenen Kunden in den Mittelpunkt seiner Strategie stellen würde, nahm er daraufhin an einem Coaching mit Michael Beck teil. Mit seinem Marine-Hintergrund und seiner ruhigen und strukturierten Art war die Herangehensweise von Micha völlig unterschiedlich zu der von Tobias – und genau deswegen die perfekte Ergänzung. Gemeinsam arbeiteten sie eine Strategie aus, die Tobias Ziele für ihn persönlich und für sein Unternehmen in sich vereinte. Die Lösung war so einfach wie genial, denn Tobias würde mit seinem Unternehmen von nun an einfach in die USA expandieren und gleichzeitig durch eine gezielte Übergabe seiner Fachkraft- und Manageraufgaben dafür sorgen, dass sein Unternehmen in Deutschland auch weiterhin florierte und den Kundennutzen mehr und mehr in den Mittelpunkt rückte.
So war es für Tobias letztendlich möglich seine beiden Träume zu vereinen.
Gemeinsam mit der neu erlangten Perspektive, die Kunden statt des Unternehmenswachstums in den Mittelpunkt zu stellen, konnte er endlich ein konkretes Ziel verfolgen, das ihn nachhaltig glücklich machen würde. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. 2017 gewann Tobias den „Great Place To Work“ Award in NRW und arbeitet heute fleißig daran, seine große Vision umzusetzen. Natürlich warten auch jetzt noch eine Menge Herausforderungen auf ihn. Durch die ständigen Reisen für den Aufbau des USA-Geschäfts hat Tobias noch viel mehr Unternehmeraufgaben als früher – es ist also an der Zeit, die Fachkraft- und Manageraufgaben endgültig loszuwerden. Aber auch hier ist die Wende bereits eingeläutet. Mit dem Wissen nicht alles immer selbst erledigen zu können hat er viele dieser Aufgaben inzwischen an seine Assistentin abgegeben. Dank ihrer zuverlässigen Unterstützung ist ihm so bereits ein erster großer Schritt in Richtung mehr Unternehmerzeit gelungen. Zusammen mit seiner klaren Strategie, seiner großen Begeisterung und einem bis heute ungebrochenen Commitment hat er nun also die besten Voraussetzungen, um die anspruchsvollen Herausforderungen des Unternehmertums zu meistern.
Die Geschichte von Tobias zeigt, dass wahrer Erfolg als Unternehmer erst dann möglich ist, wenn du dir darüber klar wirst, was du wirklich willst. Frage dich: Würdest du zum Beispiel dein Unternehmen auf der Stelle verkaufen wollen? Was ist dir denn eigentlich wichtig in deinem Leben? Sobald du hierauf eine Antwort hast, ist es auch möglich einen Weg zu finden, dieses Leben mit deinem Unternehmen zu vereinen – sodass sich beide gegenseitig nicht mehr widersprechen, sondern sogar ergänzen!
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