Alle Jahre wieder staunt die Welt: Der Weihnachtsmann liefert zum Fest der Liebe milliardenfach einfach richtig fett ab. Gestresst deswegen? Fehlanzeige. Er trägt unterm Rauschebart ein gelassenes Grinsen und freut sich schon am 25. Dezember wie ein kleines Kind aufs nächste Fest der Liebe. Wie macht der Kerl das bloß? Eine nicht ganz ernst gemeinte Analyse mit ganz ernst gemeinten Buch-Tipps für Unternehmer.
Mal angenommen, der Weihnachtsmann wäre keine Erfindung. Und mal angenommen, Geld würde in dieser Geschichte keine Rolle spielen. Dann wäre der Weihnachtsmann wohl der erfolgreichste Unternehmer aller Zeiten – und wir alle könnten viel von ihm lernen.
Von Snapchat-Elfen und Geschenkband-Kolonnen
Allein, was an Manpower in diesem Mammut-Unternehmen steckt! Fängt ja schon mit den Wunschzetteln an. Früher flatterten sie per Post ins Haus, heute kommen sie in großen Mengen über die sozialen Medien. Unzählige Facebook-Wichtel, Snapchat-Elfen und Twitter-Kobolde sind mit der Auftragserfassung beschäftigt. Dazu tausende Spielzeug-Spezialisten in den Produktionsstätten. Von der Puppenstube bis zum Gaming-PC wird hier alles selbst hergestellt; das braucht Schlagkraft auf der einen und hochqualifiziertes Personal auf der anderen Seite. Und dann sind da noch die Verpackungs-Kolonnen. Und die Schlitten-Crews. Und, bei so einer Masse an Mitarbeitern, natürlich die große Gruppe der Personaler.
Wer da keine Ahnung von Führung hat, hat nichts zu lachen. Der Weihnachtsmann scheint seinen Laden gut im Griff zu haben. Doch das war nicht immer so. Klar, in der Anfangszeit um das Jahr 1770 rum war das Geschenke-Business noch recht überschaubar. Als August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1835 das Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ schrieb, nahm die Zahl der interessierten Kinder zwar spürbar zu, Engpässe entstanden daraus nicht. Noch nicht. Aber heute leben auf der Welt mehr als 1,8 Milliarden Kinder. Da braucht es eine Heerschaar an Mitarbeitern. Die alle in der Spur zu halten, das wissen Unternehmer aus eigener Erfahrung, ist ein echter Knochenjob. „Viele Jahre habe ich mir sowas wie den Stern über Bethlehem als Führungsinstrument gewünscht. So einfach und so genial zugleich“, erinnert sich der Weihnachtsmann an anstrengende Jahre zurück.
Die Kobolde verplemperten ihre Arbeit mit Streichespielen. Die Rentiere fühlten sich nicht wertgeschätzt und forderten mehr Futter. Die Elfen klagten über die hohe Arbeitsbelastung am 24. Dezember. Doch dann las der Weihnachtsmann auf Empfehlung seines amerikanischen Geschäftsfreund Santa Claus das Buch „Dein Wille geschehe. Führung für Unternehmer.“ Die Botschaft von Autor Stefan Merath leuchtete ihm ein: „Führung beginnt immer beim Führenden, das wurde mir schlagartig klar. Ich habe an meinem inneren Status gearbeitet und dadurch auch mein Team auf ein ganz anderes Level katapultiert. Ich ließ meine Leute an meiner Vision teilhaben und gab ihnen Aufgaben, für die sie wirklich brannten. So machte Weihnachten endlich wieder Spaß!“
Strategie in Perfektion
Frö-hö-liche Kunden überall? Ein Kinderspiel für den Weihnachtsmann, denn der liebt nicht nur sein Unternehmen, sondern auch seine Zielgruppe. Er würde sich ein Bein ausreißen, um Kinderaugen zum Strahlen zu bringen. Und so ist jedes Kind in einer gigantischen Geschenke-Datenbank registriert, mit vergangenen und aktuellen Wünschen und der jeweils aktuellen Adresse. Ein spezielles Software-System führt Materiallisten, Lagerbestände und Produktionsabläufe zusammen. Daraus entstehen nicht nur Schichtpläne für die gesamte Belegschaft. Die Statistik-Zwerge sammeln nebenbei auch Daten für die Stimmungsanalyse: Welche Trends sind in welcher Altersgruppe gerade angesagt? Auf diese Art und Weise kann der Spielzeugbedarf für die kommenden Jahre vorausgesagt werden. Viele Artikel werden vorproduziert. Lieferengpässe kennt man bei diesem Global Player deshalb nicht. Damit das auch in Zukunft so bleibt, ist der Weihnachtsmann seiner Zeit schon immer einen Schritt voraus. Ohne einen hohen Grad an Digitalisierung und die neuesten Technologien könnte der 24. Dezember als kollektiver Wunsch-Liefertermin niemals gehalten werden. Die Weihnachtsmann AG arbeitet deshalb mit Hochschulen und Start-Ups zusammen, um Abläufe in der Logistik zu perfektionieren. Welche Pakete müssen in dieselbe Stadt? Welche Schlittengröße ist nötig? Wie lassen sich Fehllieferungen und Kosten minimieren? Damit am Tag der Tage auch aus technischer Sicht nichts schiefgeht, steuert der Fuhrparkmanager alle nötigen Wartungsarbeiten im Lauf des Jahres ein. Der Weihnachtsmann denkt zudem über Transport-Alternativen nach. Geschenke-Auslieferung per Drohne? Warum nicht!
„Über Strategie hatte ich mir lange keine Gedanken gemacht. Aber dann merkte ich, dass die Standard-Abläufe in absehbarer Zeit für große Unzufriedenheit auf Kundenseite führen würden“, so der erfolgreichste Unternehmer aller Zeiten. Mit steigender Zahl der Neukunden seien ihm deren Sonderwünsche nämlich total auf die Nerven gegangen. Eine Muh, eine Mäh, eine Täterätätä: Jeder wollte was anderes! Es gab Unruhe in der Produktion. Das Unternehmen sei ihm in dieser Phase beinahe über den Kopf gewachsen. Die Rettung kam in letzter Sekunde. Auch hier konnte der Unternehmer, Bestseller-Autor und Unternehmercoach Stefan Merath mit praxiserprobtem Input weiterhelfen. Im Strategie-Buch „Die Kunst, seine Kunden zu lieben“ stellte er die richtigen Fragen: Was ist der Zweck eines Unternehmens? Wie bekommt man die volle Aufmerksamkeit der Zielgruppe? Und warum sorgen Pläne nicht für Sicherheit? Flugs überarbeitete der Weihnachtsmann in einer stillen Nacht seine Strategie – mit Erfolg, wie sich Jahr für Jahr zeigt.
Von den Besten lernen
Dass der Weihnachtsmann auch nach vielen, vielen Jahrzehnten mit beiden Stiefeln noch fest und freudig im Berufsleben steht, hat er vor allem sich selbst zu verdanken. Als er eine immer größere Unzufriedenheit spürte, ließ er sich davon nicht leiten. Stattdessen kam er ins Handeln. Er suchte nach Wegen aus der Krise. Er stellte sich der Challenge seines Lebens und arbeitete an sich und seinem Unternehmen. Er fand wieder Sinn in seinem Tun. Er wurde der beste Unternehmer, der er sein konnte, und bereicherte dadurch das Leben aller, die mit diesem Unternehmen zu tun haben. Stefan Meraths Buch „Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“ war ihm dabei Inspiration und Wegweiser zugleich. „Ich kann deshalb nur allen Unternehmern raten, sich mal damit zu beschäftigen, wie es die Besten gemacht haben – oder Stefan Meraths Beststeller zu lesen. Er bildet geballtes Wissen aus hunderten Gesprächen mit Unternehmern, aus Fachbüchern, Coachings und Seminaren ab. Wer also selbst Interesse hat oder jemand kennt der jemand kennt der jemand kennt: Buch bestellen, lesen oder zum Fest der Liebe verschenken. Damit werden Wünsche wahr.“
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